1. HVR-Pokalrunde

HSG Bad Ems zieht mit Kantersieg in die zweite Runde ein

Handball-Rheinlandpokal 34:20 gegen Rhein-Nette

Von unserem Mitarbeiter Peter Armitter

Wirges. Trainer Hansi Schmidt war rundum zufrieden. Mit 34:20 (12:8) hatten seine Rheinlandliga- Handballer von der HSG Bad-Ems/Bannberscheid den Liga-Rivalen HSV Rhein-Nette in der ersten Runde des Rheinlandpokals aus der Sporthalle Wirges gefegt. Und dabei haben sie den 70 Zuschauern eindrucksvoll demonstriert, dass sie nicht nur im Pokalwettbewerb, sondern auch in der am 11. September mit dem Heimspiel gegen den favorisierten HSC Schweich startenden Meisterschaftsrunde ein Wörtchen mitreden wollen.

Tempo um jeden Preis

Lediglich in den ersten 15 Minuten der Partie wirkten die Gastgeber nervös und übermotiviert. Vorschnelle Abschlüsse, Leichtsinnsfehler und unkontrolliertes Tempospiel um jeden Preis führten zu unnötigen Ballverlusten, die Rhein-Nette nutzte, um die Partie ausgeglichen zu gestalten. Schmidt: „In dieser kurzen Phase hat unser Torwart Caspar Sorger mit einer starken Leistung die Basis zum späteren Zusammenbruch des Gegners gelegt.“ Und dieser kam dann ganz schnell, als die Gastgeber plötzlich ihr eigenes Tempo unter Kontrolle brachten und begannen, die Chancen konsequenter zu nutzen. Von 7:6 ging es über 10:6 zum 12:8-Pausenstand.

Hier deutete sich bereits an, was dann unmittelbar nach Wiederanpfiff für die Gäste zur ganz bitteren Realität wurde. Die Mannschaft aus Andernach, Plaidt und Miesenheim erwies sich im Rückraum einfach als zu schwach, um das stabile 6:0-Bollwerk der Einheimischen zu knacken. Den Gästen blieb nur der erstaunte Blick auf den HSG-Angriffswirbel, der binnen kürzester Zeit für die Entscheidung sorgte: 21:11 stand es nach knapp zehn Minuten in der zweiten Halbzeit. Gegen die nun total überforderten Gäste traten die HSG-ler in der Folgezeit zwar etwas kürzer, aber auch ein geringerer Gang genügte, um den Zuschauern bis zum 34:20 bei Spiel- ende ein munteres Torewerfen nach gelungenen Kombinationen zu bieten.

Intensive Vorbereitung fruchtet

Hier zahlte sich dann aus, dass die Kombination von Lahn und Westerwald bereits seit Anfang Juli eine konzentrierte und intensive Vorbereitung auf die neue Saison betrieben hat. So traf Schmidt den Nagel auf den Kopf, als er sagte: „Wir waren konditionell um Längen voraus und daher physisch wie auch spielerisch klar überlegen. Dadurch haben wir nach den geringen Startproblemen weniger Fehler gemacht und letztlich unsere Chancen konsequent genutzt. In der zweiten Halbzeit haben wir eigentlich alles abgerufen, was wir so zu bieten haben. Und was vor der Pause noch nicht so ganz rund lief, das bügeln wir bis zum Saisonstart in 14 Tagen noch aus. Dann sind auch wieder unsere beiden Kroaten Ivan Trebotic und Duje Maretic im Kader, die uns in der neuen Spielzeit verstärken werden.“

HSG Bad Ems/Bannb. - HSV Rhein-Nette 34:20 (12:8)

Bad Ems/Bannberscheid: Sorger, Liguori – Max Baldus (2), Martin Baldus (5), F. Schaust (6), Berges, Junker (4), Hering, Wolf (1), Müller, Manns (8), Mathias Baldus (7/4), Boinski (1), Orth.

Rhein-Nette: Stitz, Skerlek – Kessels (3/2), Lutz (2/1), Gärtner (2), Weinschneider, Keip (4), Reith (2), Klein, Nansorra (2), Daum (1), Bieg (4).

Schiedsrichter: Christian Schmitt (Untermosel), Christian Weiß (Mendig).
Zuschauer: 60. - Siebenmeter: 5/4:6/3. - Zeitstrafen: 4:4.

Spielfilm: 0:1, 3:2, 7:5, 10:6, 11:7, 12:8 – 13:10, 18:10, 20:11, 24:12, 27:15, 30:17, 32:19, 34:20.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 29. August 2016

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