Spieltag 03./04.02.2018

Gegen Wittlicher Rückraumschützen ist kein Kraut gewachsen

Handball-Verbandsliga In Abwehr indisponierte Reserve der HSG Bad Ems/Bannberscheid II unterliegt klar mit 26:36

Bad Ems. Eine herbe 26:36 (13:19)-Heimklatsche handelte sich die HSG Bad Ems/Bannberscheid II im Verfolgerduell der Handball-Verbandliga Ost gegen die HSG Wittlich ein. Kampf und Bemühen konnte HSG-Spielertrainer Andreas Klute seinem Team hinterher zwar nicht absprechen. „Aber das allein reicht eben nicht“, so der Kemmenauer, der vor allem zu beanstanden hatte, dass die Abwehr der Kombinierten aus Kurstadt und Westerwald-Dorf sich an diesem Abend über weite Strecken als entschieden zu passiv erwies. „Wir sind viel zu sehr zurückgewichen und haben die Wittlicher zu einfachen Toren quasi eingeladen.“

Vor allem die Rückraumschützen Fabian Hamann und Kai Lißmann fanden sichtlich Gefallen daran, den viel zu oft von ihren indisponierten Vorderdeuten im Stich gelassenen Keepern Carsten Noll und Caspar Sorger reihenweise das Nachsehen zu geben, ohne dass die Schlussmänner der Einheimischen auch nur den Hauch einer Chance besessen hätten, das Einschlagen des Spielgeräts in ihrem Kasten zu verhindern.

Dennoch sah es nach verpatztem Start so aus als fänden Klutes Jungs in die Partie. Nach 22 Minuten und 16 Sekunden war beim von Youngster Niklas Hemmerich erzielten 12:12 erst- und gleichzeitig auch letztmals ein Gleichstand hergestellt. „Danach haben wir aber den Faden wieder komplett verloren“, musste Klute mit ansehen, wie im Angriff mehrfach leichtfertig Bälle verloren wurden, wodurch die Wittlicher sich schnell wieder absetzen konnten und im zweiten Durchgang dann überaus leichtes Spiel hatten... Stefan Nink

HSG Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Sorger - Wolf (1), S. Berges (3), Hemmerich (1), A. Berges, Bader (1), Schmitz (6/1), Klute, Driesch (1), Wallroth, Szary (5), Klapthor (8/1), Helbach.

Schiedsrichter: Torsten Dötsch (TV Bassenheim)
Zuschauer: 80 - Siebenmeter: 4/2:3/1 - Zeitstrafen: 1:3
Spielfilm: 2:3, 2:6, 6:10, 8:12, 12:12, 12:15, 13:19 – 15:19, 19:25, 19:29, 23:35, 26:36.

Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid II: am Sonntag, 18. Februar, 13 Uhr, in Siershahn gegen TuS Weibern.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 5. Februar 2018


Lohn für großen Kampf im Spitzenspiel bleibt aus

Handball-Landesliga HSG III hadert mit Schiedsrichtern

Kobern-Gondorf. Der SV Untermosel musste hart kämpfen, letztlich setzte sich der Tabellenführer der Handball-Landesliga aber doch mit 27:26 (16:13) gegen Verfolger HSG Bad Ems/Bannberscheid III durch. Dass ihre Chancen gegen den Liga-Primus eher schlecht standen, wussten die Gäste, dennoch hatten sie sich vorgenommen, für ein echtes Spitzenspiel zu sorgen. Dass es nicht für einen Auswärtscoup reichte, hatte aus Sicht der HSG auch mit den Entscheidungen der Unparteiischen zu tun.

Die Kombinierten fanden zunächst nicht in die Partie und lagen nach vier Minuten bereits mit 0:3. Erst nach dem 6:11 (16.) stellte sich Besserung ein. Die Abwehr stabilisierte sich, die Angriffe wurden geduldiger vorgetragen. So kämpfte sich die HSG über 8:11 und 10:12 auf 11:12 heran. Dank einiger Paraden des SV-Tormanns konnten sich die Gastgeber jedoch bis zur Pause auf 16:13 absetzen.

In den zweiten Durchgang startete die Dritte gut und kam durch den stark aufspielenden Kai Wallroth am Kreis zum Anschlusstreffer (15:16). Ein kurze Schwächephase in der Abwehr verhinderte mehr, der SV Untermosel zog wieder auf vier Tore davon (20:16). In den folgenden Minuten überschlugen sich die Ereignisse, als die beiden Unparteiischen Härte demonstrieren wollten und zwei Disqualifikationen gegen Untermosels Christian Schmitt (38.) und Gästespieler Tom Bader (40.) aussprachen. Die Maßnahme fruchtete nicht, stattdessen kam noch mehr Härte ins Spiel. Lediglich Matthias Berges im HSG-Tor bewahrte kühlen Kopf: Seine Leistung im zweiten Durchgang war überragend. Reihenweise entschärfte er freie Würfe, darunter sechs Siebenmeter. Dem Ausgleich zum 21:21 folgte ein Drei-Tore-Lauf der Gäste – beim Stand von 24:21 war die Überraschung zum Greifen nahe. Doch nun schwanden bei der HSG die Kräfte. Das nutzten die Gastgeber. Sie drehten nochmals auf, glichen sechs Minuten vor dem Ende aus und erhöhten schließlich auf 27:25.

Auch in den letzten Minuten der Partie versuchten die Kombinierten alles, doch spätestens nach der dritten Zeitstrafe gegen den zu keiner Zeit in den Griff zu bekommenden Kai Wallroth zwei Minuten vor dem Ende war das Spiel entschieden. Es reichte für die HSG nur noch zum Anschlusstreffer.

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Berges, Krätz - Steigerwald (5), Scheid (3), M. Hehl (3), Bader (1), Gramig, C. Hehl, Hering (1), Lehmler (8/5), Wallroth (5/1).

Westerwälder Zeitung vom Mittwoch, 7. Februar 2018

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