Spieltag 09./10.03.2019

HSG geht nach Hickhack um Heß in Urmitz unter

Handball-Rheinlandliga: HSG Bad Ems/Bannberscheid unterliegt nach schwarzem Tag beim SV mit 27:36

Urmitz. Einen rabenschwarzen Tag hatte die HSG Bad Ems/Bannberscheid bei der 27:36 (13:18)-Schlappe beim SV Urmitz erwischt. Der ersten Niederlage des Jahres ging der Hickhack um Rückraum-Ass Florian Heß voraus. Der benachbarte Oberligist TV Mülheim erklärte jedenfalls in unserer Zeitung Heß für die kommende Saison verpflichtet zu haben. Dies sorgte im Lager der rührigen Vereinsverantwortlichen um Herbert Mäncher und Peter Keil für grenzenlose Enttäuschung. Unterdessen liegt den beiden Machern des TuS Bannberscheid – und der RLZ-Sportredaktion – eine schriftliche Erklärung von Heß vor, in welcher er sich dann doch zur HSG Bad Ems/Bannberscheid bekennt und seinen Verbleib bekundet. Was dieses Schreiben tatsächlich wert ist und wie die HSG damit umgeht, wird sich zeigen müssen.

Zum Spiel in Urmitz: Die Kombinierten von Kurstadt und Westerwald-Dorf kamen zwar gut in die Partie hinein und führten schnell mit 4:1. Doch der SVU stellte sich alsbald in der Abwehr besser auf die ihm gestellten Aufgaben ein und kam nach einer frühen Auszeit in einen Lauf, den die Gäste an diesem späten Nachmittag nicht zu stoppen imstande waren. Besonders das Top-Duo der Einheimischen, Lars Pitzen und Andreas Reick, war von der Abwehr der Mannschaft von Hanjo Neeb und Tim Schmitt zu neutralisieren. Zudem hatten die Rheinländer mit Meurisch einen weiteren überaus treffsicheren Schützen in ihren Reihen. „Dass Pitzen oft trifft ist keine Seltenheit. Dann muss man aber seine Nebenleute in den Griff bekommen. Und genau das ist uns nicht gelungen. Wir hatten eben einen gebrauchten Tag erwischt und haben auch vorne schlecht gespielt“, analysierte HSG-Trainer Hanjo Neeb, der seine Deckung zwischenzeitlich auf 5:1 umstellte, was aber nicht die erhoffte Wirkung erzielte.

Urmitz lief zahlreiche Gegenstöße und profitierte von einer Viertelstunde der Gäste, in der so gut wie nichts klappte. Von 10:9 zogen die Einheimischen bis zum Pausensignal auf 18:13 davon. Nach Wiederanwurf baute der SVU den Vorsprung sukzessive aus, nur knapp entging die HSG einer Niederlage mit zehn Treffern Differenz.

Neeb hob aus seinem Team Maximilian Baldus heraus, der gerade in punkto Entschlossenheit und Zielstrebigkeit überzeugte. Stefan Nink

SV Urmitz - HSG Bad Ems/B. 36:27 (18:13)

Urmitz: Kunz, Löcher - P. Hoffend, Meurisch (7), Mohrs (3), Weber (2), J. Hoffend, Pitzen (13/1), Häring (3), Becker (1), Reick (7).

Bad Ems/Bannberscheid: Klapthor, T. Schaust - Maximilian Baldus (8/3), J. Berges (2), Hering (4), Oster, Orth (2), Boinski (1), Schmitz (5), Heß (5/2).

Schiedsrichter: Christian Schmidt / Christian Weiß (SV Untermosel/GW Mendig)
Zuschauer: 90. - Siebenmeter: 2/1 : 6/5. - Zeitstrafen: 2:3.
Spielfilm: 1:4, 4:5, 8:9, 10:9, 13:12, 16:12, 18:13 - 18:15, 21:15, 23:17, 25:17, 30:21, 31:25, 35:25, 36:27.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Samstag, 19.30 Uhr, in Bad Ems, gegen HSC Schweich.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 11. März 2019


HSG-Reserve schwinden in zweiter Halbzeit in Güls die Kräfte – 24:34-Abfuhr kassiert

TV Güls - HSG Ems/Bannberscheid II 34:24 (15:13): Eine Halbzeit lang hielt die Reserve an der unteren Mosel ordentlich mit und lag zwischendurch beim Tabellennachbarn auch mit 12:10 in Führung. „Am Anfang haben wir es geschafft sie ein bisschen zu ärgern“, bilanzierte HSG-Spielertrainer Andreas Klute die erste Viertelstunde der Partie. „Da standen wir gut in der Abwehr, haben vorne geduldig gespielt und auf unsere Chancen gewartet.“ Doch das genügte den Kombinierten bei weitem nicht zum angepeilten Erfolgserlebnis, zumal sie mit den angeschlagenen Elias Wohkittel und Timo Steigerwald, der Leihgabe aus der Landesliga-Mannschaft, gleich zwei Kräfte nur noch bedingt einsetzen konnte und zudem von Beginn an ohne drei Stammspieler auskommen musste. So schwanden die Kräfte der HSG-Recken zusehends. Vorne wurden die Abschlüsse teils unvorbereitet genommen, der TVG nutzte dies zu schnellen Gegenangriffen. „Die haben uns in der zweiten Halbzeit überrannt, da bei uns auch merklich die Kräfte nachließen“, musste Klute mit ansehen, wie die Gülser aufdrehten, vom knappen 22:18 auf 28:18 davonzogen und in der Schulsporthalle frühzeitig für Klarheit sorgten. stn

Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Luca Liguori - Wolf (3), Wohkittel (3), S. Berges (9/4), Hemmerich (6), A. Berges, Klute, Steigerwald, Herz, Wallroth (1/1).

Schiedsrichter: Daniel Freese (Katzwinkel)
Zuschauer: 60 - Siebenmeter: 2/2 : 6/5 - Zeitstrafen: 3:1
Spielfilm: 4:4, 6:4, 7:7, 10:12, 15:13 - 17:14, 20:17, 22:18, 28:18, 30:22, 34:24.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Samstag, 17.30 Uhr, in Bad Ems, gegen TuS Horchheim.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 11. März 2019

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