Spieltag 31.08/01.09.2019
HSG lässt starken Trierern letztlich keine Chance
Autor Christian Klapthor
Handball-Rheinlandliga: Bad Ems/Bannberscheid bezwingt DJK/MJC 31:24
Wirges. Beim Auftakt in die neue Rheinlandliga-Saison zeigten sich die weiterhin von Hanjo Neeb und Tim Schmitt trainierten Handballer der HSG aus Bad Ems und Bannberscheid in guter Frühform und gaben der DJK/MJC Trier mit 31:24 (13:11) das Nachsehen. Es war beim Saisondebüt zwar erwartungsgemäß noch nicht alles Gold, was glänzte, aber die Moselaner waren auch bis Mitte des zweiten Abschnitts ein starker Gegner. Die Partie begann mit technischen Fehlern und schwachen Abschlüssen – das erste Tor der Einheimischen in dieser neuen Saison erzielte Johannes Berges nach schönem Spielzug von Außen. Trier griff geduldig an, die HSG hielt mit hohem Tempo dagegen. Kai Orth knüpfte sofort an die vergangene Saison an. Die Einheimischen scheiterten jedoch zunächst häufig am Torwart der Gäste. Nach 17 Minuten nahm Gästetrainer Alexander Kuhfeld seine erste Auszeit, beide Mannschaften deckten danach offensiver. Nach 28 Minuten gelang den Kombinierten beim 12:10 erstmals eine Zwei-Tore-Führung. Max Baldus war nach starkem Zuspiel von Michael Schmitz durch die Abwehr gerauscht. HSG-Trainer Hanjo Neeb startete mit einer Manndeckung gegen den Weißrussen Yauchen Nestsiarenka in die zweite Halbzeit, und im Angriff schoss sich Michael Schmitz warm – Resultat war das 16:12 nach 35 Minuten, was die Gäste sofort zur nächsten Auszeit zwang. Doch auch diese änderte nichts an der Dominanz der HSG, die immer besser ins Spiel kam. Neuzugang Luca Reuter erzielte sein erstes Rheinlandligator zum 22:16, musste jedoch mit einer Verletzung am Oberschenkel kurz darauf wieder vom Platz. Keeper Thorsten Schaust ließ in dieser Phase fast keinen Ball mehr durch. Die Mannen von der Lahn und aus dem Westerwalddorf zeigten sich auch konditionell auf der Höhe, Neeb wechselte konsequent durch, alle Spieler kamen zum Einsatz, und das Tempo wurde konstant hoch gehalten. Den Gästen aus Trier hingegen war der Kräfteverschleiß deutlich anzumerken. Somit wuchs der Vorsprung über 25:18 (51.) bis zum 30:21 (56.) immer weiter. Den Trierern gelang es in der verbleibenden Zeit, das Ergebnis für sich angenehmer zu gestalten. Gästetrainer Alexander Kuhfeld bilanzierte: „Mir war bewusst, dass die Trauben hier hoch hängen. Wir hätten gerne länger mitgehalten. Unsere Aufgabe wird es sein, die jungen Spieler zu integrieren.“ Kollege Hanjo Neeb war zufrieden mit dem Auftakt. „Wir wussten ja nicht so genau, wo wir stehen und was uns erwartet. So war es ein gelungener Auftakt, in dem ich allen Spielern ihre Anteile geben konnte. Jetzt hoffen wir, dass Luca Reuter nicht stärker verletzt ist und wir in den kommenden Wochen mit hoher Trainingsbeteiligung unsere eigene Entwicklung weiter voranbringen.“
HSG Bad Ems/Bannberscheid - DJK/MJC Trier 31:24 (13:11)
Bad Ems/Bannberscheid: Schwerdt, T. Schaust – Baldus (7/3), F. Schaust (1), J. Berges (4), Hering (1), Heinz (1), Reuter (1), A. Berges, Orth (5/1), Hrobarsch, Boinski (2), Schmitz (7), Herz (2).
Trier: Legenhausen, Lofi - Helbrecht (3), Müller (6), Plausinatis (4/1), Merten (1), Reifferscheid (1), Nestsiarenka (5), Sattler, Löw, Collet, Heinz, Kuhfeld (4).
Schiedsrichter: Ernst Ebert / Richard Rostek (Weibern / HSV Rhein-Nette).
Zeitstrafen: 5:4 - Siebenmeter: 5/4 : 1/1 - Zuschauer: 90.
Spielfilm: 3:2, 7:6, 7:8, 9:9, 13:11 - 13:12, 16:12, 19:14, 22:16, 24:17, 26:20, 30:21, 31:24.
Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 02. September 2019