Spieltag 19./20.01.2019
HSG lässt sich auch in kritischen Phasen nicht aus der Bahn werfen
Handball-Rheinlandliga: Bad Ems/Bannberscheid gewinnt bei Turnerschaft Bendorf mit 33:30 (20:15) und festigt Rang sechs – Neeb lobt Orth
Bendorf. Einen erfolgreichen Start ins neue Pflichtspieljahr haben die Rheinlandliga-Handballer der HSG Bad Ems/Bannberscheid hingelegt. Am frühen Sonntagabend entführte das Team von Trainer Hanjo Neeb durch den 33:30 (20:15)-Erfolg beide Zähler von der abstiegsgefährdeten Turnerschaft Bendorf und stabilisierte mit dem Sieg in der Halle des Wilhelm-Remy-Gymnasiums ihren achtbaren sechsten Tabellenplatz im Oberhaus des Verbandes.
Nur einmal lagen die Gastgeber in Führung, nach rund zweieinhalb Minuten besorgte Philipp Hopfner per Strafwurf zwar den ersten Treffer der Partie, doch in der Folge waren es die Kombinierten aus der Kurstadt und dem Westerwald-Dorf, die vor rund 100 Zuschauern dem Geschehen ihren Stempel aufdrückten und ihre Ambitionen auf die maximale Punktausbeute in der Fremde nachhaltig unterstrichen. „Wir haben viele leichte Tore über Gegenstöße oder auch erweiterte Gegenstöße gemacht. So wie wir es uns vorgenommen hatten“, freute sich Neeb über viele gelungene Angriffe. Gleichwohl waren dem Übungsleiter Probleme in seiner Abwehr nicht entgangen. „Da hat es nicht so gepasst wie das wünschenswert wäre. Dadurch kassierten wir für meinen Geschmack das eine oder andere Tor zu viel. Aber wir haben ja jetzt bis zum nächsten Spiel 14 Tage Zeit, die Abläufe wieder zu trainieren. Im Februar kommen ganz andere Kaliber als Gegner auf uns zu.“
Bendorf nahm zwischenzeitlich HSG-Torjäger Florian Heß an die kurze Leine. „Das kennen wir ja, aber das Timing in der Abwehr stimmte nicht, und wir fingen uns auch deshalb einige Gegenstöße ein, weil wir Abpraller nicht bekommen haben“, monierte Neeb. So kam die Turnerschaft schnell heran und hatte spätestens beim 21:22 wieder Morgenluft gewittert (37.). Neeb und seine Jungs aber blieben just in der Phase ruhig, als das Geschehen zu kippen drohte.
„Ich hatte keine Bedenken, denn wir verfügen doch über eine erstaunliche Stabilität und lassen uns trotz unterschiedlichen Trainingsstands so schnell nicht aus der Bahn werfen“, so der HSG-Trainer. Er sollte sich in der Tat nicht täuschen. Seine Schützlinge kassierten nie den Ausgleich, sondern legten nach und brachten den angepeilten vierten Auswärtssieg recht souverän über die Bühne.
Neeb bilanzierte: „Wir haben unser Ding durchgezogen und uns nicht zu lange damit beschäftigt, wenn etwas nicht klappte.“ Ein Sonderlob sprach der Trainer Kai Orth aus: „Er kam von der Bank und hat ein richtig gutes Spiel gemacht, viele Eins-gegen-Eins-Situationen gewonnen, wichtige Siebenmeter und Zeitstrafen gezogen.“ Stefan Nink
TS Bendorf - HSG Bad Ems/Bannberscheid 30:33 (15:20)
Bendorf: Hemmerle, Jansen - Brinkmann (1), Becher (3), Bohlander, Kirschhöfer (1), Brink, Litzmann (1), Acar (5), Engler (6), Hopfner (7/4), Schlicht (2), Majewski (1), Guttandin (3).
Bad Ems/Bannberscheid: Klapthor, Bullenkamp - Max Baldus, A. Berges, Oster (2), J. Berges (4), Schmitz (3), Heß (14/5), Hering (5), Herz (1), Orth (3), Boinski (1).
Schiedsrichter: Stefan Olbrich/ Thorsten Plattner (HV Vallendar). Zuschauer: 100.
Siebenmeter: 4/4:5/5. - Zeitstrafen: 5:2 - Rote Karte: Ömer Acar (TS; 45./3. Zeitstrafe).
Spielfilm: 1:0, 1:3, 4:8, 7:9, 7:11,10:13, 10:16, 13:17, 15:20 - 17:20, 21:22, 23:24, 23:26, 25:28, 28:32, 30:33.
Nächste Aufgabe für die HSG: am Samstag, 2. Februar, 19.30 Uhr, in Bad Ems gegen HSV Rhein-Nette.
RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 21. Januar 2019