Spieltag 01./02.10.2022

Lars Pitzen trifft, wie er will: TVBE geht in Bendorf leer aus

Rheinlandliga: 31:32 nach offenem Schlagabtausch

Bendorf. Auch von ihrem zweiten Auftritt in der Fremde kehrten die Rheinlandliga-Ballwerfer des Turnvereins Bad Ems mit leeren Händen auf die heimische Insel Silberau zurück. Im Derby behielt die Turnerschaft Bendorf in der Sporthalle des Wilhelm-Remy-Gymnasiums nach einem offenen Schlagabtausch knapp mit 32:31 (18:17) die Oberhand.

Die Kurstädter kamen nur schleppend in die Gänge und lagen schnell mit 1:5 zurück. Es wurde dann besser, mit einem folgenden 6:1-Lauf brachten sich die Schwarz-Weißen wieder ins Gespräch. Bis zur Pause ging es hin und her, die Führung wechselte mehrfach.

„Wir haben zu viele Fehler gemacht, die die Bendorfer mit Gegenstößen ziemlich konsequent bestraft haben“, so TVBE-Coach Andreas Klute. „Im Positionsspiel waren wir zwar besser, aber wir haben uns in der Summe zu viele schlechte Pässe und schlecht vorbereitete Würfe geleistet.“

Das konnte von einem Bendorfer nun wirklich nicht behauptet werden. Lars Pitzen, der nach seinem Abstecher von Urmitz nach Welling nun seiner Lieblingsbeschäftigung wieder am Rhein nachgeht, demonstrierte mit Wurfgewalt und beeindruckender Treffsicherheit, warum er nach wie vor zu den beste Unterschieds-Spielern der erweiterten Region zählt. Der Partie gegen die Bad Emser drückte der alte Bekannte wieder einmal seinen Stempel auf. „Er steigt bei zehn Metern hoch und versenkt die Dinger fast, wie er will“, so Klute, dessen Leute zwar alles in ihrer Macht Stehende unternahmen, aber den Shooter auch im Verbund nicht bremsen konnten. Am Ende standen stattliche 14 Tore auf Pitzens langer Liste, der sich damit das Prädikat „Matchwinner“ verdiente. Ein Dutzend Mal trug sich aufseiten der Gäste immerhin der Bannberscheider Maximilian Baldus in die Schützenliste ein.

So blieb es bis zum Schlusssignal spannend und offen, in welche Richtung das berühmte Pendel letztlich ausschlagen würde. „Wir haben es zwischendurch leider mehrfach verpasst, unseren Zwei-Tore-Vorsprung weiter auszubauen“, sah Klute einen der Knackpunkte dafür, warum am Ende die Hände des TVBE tatsächlich gänzlich leer waren, in diesen verpassten Gelegenheiten, die die Bendorfer postwendend konterten. So auch nach dem 30:31 durch Baldus, der beim sechsten Strafwurf dieses Abends eiskalt geblieben war. Jonas Kaltenbach und fast selbstverständlich eben jener Lars Pitzen drehten den Spieß final um und sicherten ihrer Turnerschaft den ersten Saisonerfolg vor heimischem Publikum. Stefan Nink

TS Bendorf - TV Bad Ems 32:31 (18:17)

Bendorf: Abel, Hemmerle - Ley, Becher (2), Stritzke (3), Hofmann (4), Brügel (3), Pitzen (14/2), Schlicht (1), Keip, Kaltenbach (2), Majewski (3).

Bad Ems: Schwerdt, T. Schaust - Baldus (12/6), F. Schaust (6), Herbel, Junker (1), Orth (4), Boinski (1), Schmitz (6), Herz, Waldgenbach (1).

Schiedsrichter: Horst Häring / Volker Knopp (TV Bassenheim / HV Vallendar).
Siebenmeter: 3/2 : 6/6 - Zeitstrafen: 2:4.
Spielfilm: 5:1 (6.), 6:7 (13.), 12:11 (20.), 15:16 (26), 18:17 (30.) - 21.21 (36.), 23:25 (43.), 26:28 (52.), 29:29 (55.), 30:31 (57.), 32:31 (60.).

Nächste Aufgabe für Bad Ems: Am Samstag, 19 Uhr, bei HC Koblenz.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Dienstag, 27. September 2022

 

Reserve verliert grottenschlechtes Spiel

Verbandsliga: HSG Horchheim/Lahnstein kauft Bad Emsern den Schneid ab

Lahnstein. Mit 22:26 (11:13) musste sich die Reserve des TV Bad Ems in der Verbandsliga Ost bei der HSG Horchheim/Lahnstein geschlagen geben.

„Es war in technischer Hinsicht ein grottenschlechtes Spiel, das die Horchheimer verdient gewonnen haben“, war TVBE-Trainerin Martina Noll nach dem Abpfiff reichlich bedient. Ihre Grünschnäbel mussten neben körperlicher Härte auch verbale Attacken über sich ergehen lassen. „Das kennen die Jungs so nicht.“

Der erfahrene Schiedsrichter ließ nach Nolls Geschmack zu viel durchgehen ohne die Sanktionsmöglichkeiten auszuschöpfen, die ihm das Regelwerk bietet. Bei der Bad Emser Reserve konnte Routinier Udo Helbach in den zweiten 30 Minuten nicht mehr mitwirken, für Johannes Kind war die Partie nach einem Foul ebenfalls vorzeitig gelaufen. Gute Note verdienten sich aufseiten der Bad Emser Keeper Carsten Noll, Aaron Stephan und ihr bester Torschütze Lars Liguori. stn

Bad Ems II: C. Noll, Dalkner - Kind (2), Gilles (1), Stephan (3), O. Noll (3), Hoff, Liguori (9/3), Wiedenhues, Lohmann (1), Helbach (2/1), Müller (1).

Schiedsrichter: Peter Langelage (Sinzig).
Siebenmeter: 6/5:5/4 - Zeitstrafen: 4:6.
Spielfilm: 3:3 (3.), 9:4 (12.), 11:7 (19.), 12:10 (28.), 13:11 (30.) - 15:11 (34.), 18:16 (42.), 21:17 (48.), 25:19 (56.), 26:22 (60.).

Nächste Aufgabe für Bad Ems: Am Sonntag, 17 Uhr, gegen Wissen.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Dienstag, 27. September 2022

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