Spieltag 08./09.10.2022

TVBE schnuppert in Moselweiß am Sieg

Rheinlandliga: Andreas Klutes Sieben gibt im Endspurt Drei-Tore-Vorsprung aus der Hand und begnügt sich mit einem 28:28

Moselweiß. Als Schritt in die richtige Richtung bewertete Andreas Klute, Trainer des TV Bad Ems, den Punktgewinn seiner Mannschaft beim HC Koblenz. Obwohl beim 28:28 (13:16) in der Sporthalle der Julius-Wegeler-Schule insgesamt sogar mehr für die Kurstädter möglich war. Denn nachdem Rechtsaußen Frank Schaust dreieinhalb Minuten vor dem Schlusssignal die Kugel zum 25:28 im Kasten der Kombinierten aus Moselweiß und Güls versenkt hatte, schienen die Aktien der Schwarz-Weißen auf eine optimale Ausbeute in der Nachbarschaft sehr gut zu stehen. Es sollte aber der letzte Bad Emser Treffer an diesem Abend gewesen sein, der HCK nutzte eine Zeitstrafe gegen den TVBE in Überzahl zu drei Treffern und krallte sich doch noch einen Punkt Die letzte Gelegenheit zum Auswärtserfolg bot sich abermals Frank Schaust, der aber im Koblenzer Schlussmann seinen Meister fand.

„Wir haben den Anfang verschlafen“, sah Klute zunächst zwar reichlich Sand im Getriebe seiner Schützlinge, doch nach dem 3:7-Rückstand fanden die Bad Emser allmählich ihren Faden. „Da ist es uns gelungen, sicherer als zuletzt in Bendorf zu spielen. Das war auf jeden Fall ein Fortschritt zu erkennen“, war der Kemmenauer froh, dass die Leistungskurve nach oben zeigt. Neben dem Fehlen Sven Boinski, das sich insbesondere in der Abwehr bemerkbar machte, musste der TVBE den einen oder anderen gesundheitlich leicht angeschlagenen Akteur aufs Feld beordern. Den Koblenzer Nico Heyer bekam der Abwehrverbund der Bad Emser nicht in den Griff. Heyer überwand die Gästekeeper insgesamt 15 Mal und hatte damit den Löwenanteil am späteren Punktgewinn der Koblenzer. Aufseiten der Silberauer war Rückkehrer Paul Junker gut aufgelegt und netzte ein halbes Dutzend Mal vom Kreis ein. Weitere zuverlässige treffsichere TVBE-Schützen waren die Ex-Bannberscheider Maximillian Baldus (7) und Michael Schmitz (5).

Die bereits zweimal auf fremdem Parkett leer ausgegangenen Kurstädter drehten den knappen Rückstand zur Pause mit geduldigem Spiel um, beim 20:24 schien sich Andreas Klutes Sieben vorentscheidend abgesetzt zu haben, nachdem in dieser Phase Schlussmann Dennis Schwerdt den Koblenzern den einen oder anderen freien Ball wegnahm und die gegnerischen Schützen ins Grübeln brachte. Dennoch reichte es nicht zum erhofften ersten Erfolg in der Fremde. „Vor dem Spiel hätte ich einen Punkt sofort genommen, hinterher bin ich etwas zwiegespalten. Aber so ist das eben manchmal im Sport: Letzte Woche verlieren wir unglücklich, heute verpassen wir den Sieg knapp. Aber auf dieser Leistung können wir nächste Woche gegen starke Kastellauner aufbauen.“ Stefan Nink

HC Koblenz - TV Bad Ems 28:28 (16:13)

Koblenz: Klein, Huth - Edel, Spindler, Tykfer (3), Heyer (15/6), Baulig, Link (1), Wichmann (1), Mogendorf, H. Herz (2), Wallura (5), Schommers, Reick (1).

Bad Ems: Schwerdt, T. Schaust - Baldus (7/4), F. Schaust (3), Kind (1), J. Berges, Wiedenhues (2), Junker (6), Orth (3), S. Berges, Schmitz (5/1), S. Herz, Waldgenbach (1).

Schiedsrichter: Carsten Esdar / René Vasek (HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch).
Siebenmeter: 6/6 : 7/5. Zeitstrafen: 2:5.
Spielfilm: 4:1 (5.), 7:3 (9.), 7:7 (13.), 10:10 (17.), 13:10 (20.), 14:13 (25.), 16:13 (30.) - 17:18 (39.), 20:24 (46.), 24:25 (53.), 25.28 (57.), 28:28 (60.).

Nächste Aufgabe für Bad Ems: Am Samstag, 19.30 Uhr, gegen HSG Kastellaun-Simmern.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 10. Oktober 2022

Noll: Spiel drohte nie zu kippen

Verbandsliga Ost: TV Bad Ems II beweist beim klaren 32:27 gegen den SSV Wissen Heimstärke

Bad Ems. Mit dem überzeugend herausgespielten 32:27 (15:7)-Erfolg gegen den SSV Wissen schraubte der TV Bad Ems II) in der Verbandsliga Ost seine Heimbilanz auf stattliche 5:1 Zähler.

Die Sieben von Martina Noll kam glänzend aus den Startlöchern, präsentierte sich wie gehabt mit schnellen Beinen und legte bereits im ersten Durchgang mit Tempo den Grundstein zum ungefährdeten Sieg. Neben der überragenden Leistung des routinierten Schlussmanns Carsten Noll sorgte vor allem der blutjunge Rückraum in der Besetzung Louis Herbel, Oliver Noll und Johannes Kind setzte Akzente in Sachen Spielsteuerung und Torabschluss.

„Es lief gut, unsere Abwehr stand stabil, wir waren in allen Belangen überlegen. Wir haben auch die Gelegenheit genutzt, allen Jungs hinreichend Spielpraxis zu geben. Bei einer derart hoher Führung ist es gerade bei den vielen jungen Leuten mitunter schwierig, die Spannung hochzuhalten. Das hat zwar zwischendurch schon zu dem einen oder anderen kleineren Bruch geführt. Ich hatte aber nie Bedenken, dass das Spiel kippen könnte“, resümierte Noll, die sich aufs nächste Wochenende freut, wenn ein Doppelspieltag der ersten und zweiten Mannschaft in der Silberauhalle steigt. Stefan Nink

Bad Ems II: Dalkner, C. Noll - Kind (6), Wohkittel (2), S. Berges (8/1), Hoff, Liguori (4/3), O. Noll (4), Herbel (79, Stephan (1), Eckhardt, Lohmann (1), Müller (1).

Schiedsrichter: Torsten Dötsch (TV Bassenheim).
Siebenmeter: 5/4 : 7/5 - Zeitstrafen: 3:6
Spielfilm: 4:0 (7.), 8:3 (16.), 15:7 (30.) – 21:10 (38.), 24:15 (44.), 28:20 (52.), 31:25 (58.), 32:27 (60.).

Nächste Aufgabe für die Bad Emser: Am Samstag, 17.30 Uhr, gegen HC Koblenz II.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 10. Oktober 2022

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