Spieltag 21./22.04.2018

30:29 – HSG beendet den „Auswärtsfluch“

Rheinlandliga Bad Ems/Bannberscheid ist mit Glück des Tüchtigen wieder einmal in der Fremde erfolgreich

Daun. Die HSG Bad Ems/Bannberscheid kann in der Rheinlandliga auswärts doch noch gewinnen: Mit 30:29 (17:17) brachte das Team des Trainerduos Veit Waldgenbach/Tim Schmitt zwei Punkte vom TuS Daun mit in die Heimat und wahrte die Chance auf Platz drei in der Endabrechnung.

Mit einem Mini-Aufgebot von acht Feldspielen und zwei Torleuten waren die Kombinierten in die Dauner Wehrbüschhalle gekommen, das Keeper-Gespann war durch eine Leistenzerrung bei Thorsten Schaust schnell reduziert. So war Marcel Schenk zwar 60 Minuten lang in Sachen Torverhinderung allein auf sich gestellt, erfüllte diese schwierige Aufgabe trotz mehrwöchiger Pause jedoch sehr gut und hatte sich hinterher das uneingeschränkte Lob seines Übungsleiters redlich verdient.

Seine Vorderleute indes kamen alles andere als gut in die Partie und lagen schnell mit 1:4 im Hintertreffen. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde es etwas besser. Zwar trug die von Waldgenbach angeordnete kurze Deckung gegen den Dauner Kanonier Melvin Wheaton nicht die erhofften Früchte, aber schnell hatte der Gast nicht nur aufgeholt, sondern sogar selbst vorgelegt. „Wir hatten so unsere Probleme in der Abwehr, im Angriff hingegen lief es ganz gut.“ Während Wheaton auf Seiten der Gastgeber am Ende mit einem Dutzend Treffer das Gros der Torerfolge zu verzeichnen hatte, stach bei den Kombinierten in dieser Hinsicht Mathias Baldus hervor, der ebenfalls zweistellig traf.

Nach Wiederbeginn stabilisierten sich Schenks Vorderleute zusehends, in der Schlussphase setzten sich dann die Baldus-Connection und Co. in einem zähen Ringen knapp durch. „Wir hatten endlich auch einmal das Quäntchen Glück des Tüchtigen auf unserer Seite, das man einfach benötigt, um solche engen Spiele für sich zu entscheiden“, war Waldgenbach einfach nur heilfroh, dass kurz vor dem Ende seines Engagements der Auswärtsfluch ad acta gelegt werden konnte. Nun soll beim Saisonfinale die phänomenal anmutende Heimserie gegen Rhein-Nette gewahrt werden... Stefan Nink

TuS Daun - HSG Bad Ems/Bannberscheid 29:30 (17:17)

Daun: Lofi, Rode - Eich (2), Tran (3), Willems, Hahn (1), Brümmer (4), Bergheim (1), Lindner, Präder (3), Wheaton (12/3), Illgen, Keitsch, Keil (3).

Bad Ems/Bannberscheid: T. Schaust, Schenk – Max Baldus (2/1), Martin Baldus (5), J. Berges (6), Junker (1), Hering, Mathias Baldus (11/3), Boinski (2), Heß (3).

Schiedsrichter: Siegfried Niesen (TV Biewer) und Michael Hemmes (HSG Mertesdorf).
Siebenmeter: 5/3:5/4 - Zeitstrafen: 5:3 - Zuschauer: 100.
Spielfilm: 2:0, 4:1, 5:6, 10:10, 16:14, 17:17 - 17:19, 21:19, 23:23, 24:26, 27:27, 28:30, 29:30.

Nächste Aufgabe für die HSG: Am Samstag, 19.30 Uhr, in Bad Ems gegen HSV Rhein-Nette.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 23. April 2018


HSG-Reserve steht auf verlorenem Posten

Verbandsliga Beim 23:34 in Kastellaun ist mit einer Notbesetzung nichts drin

Kastellaun. Mit einem „Notaufgebot“ stand die zweite Welle der HSG Bad Ems/Bannberscheid beim Verbandsliga-Spiel bei der Oberliga-Reserve der HSG Kastellaun/ Simmern auf verlorenem Posten. Die Hunsrücker behielten klar mit 34:23 (14:9) die Oberhand und überflügelten die Kombinierten aus der Kurstadt und dem Westerwald-Dorf in der Tabelle.

„Das Ergebnis ist letztlich aber sechs, sieben Tore zu deutlich ausgefallen. Bei uns war in der Schlussphase nicht nur die Kraft weg, die Jungs haben auch früh resigniert“, so Trainer Andreas Klute, der mangels personeller Alternativen seinen kompletten Rückraum durchspielen lassen musste. Den hochmotivierten Gastgebern attestierte der Kemmenauer ein gutes Spiel. Einfach so ausklingen lassen will Klute die bisher so achtbare Runde aber trotz dreier Niederlagen am Stück nicht. „Nächste Woche gegen Rhein-Nette wollen wir noch einmal alles in die Waagschale werfen.“ stn

Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Sorger - Szary (7), Hemmerich (1), Schmitz (5/1), S. Berges (3), Driesch (3), Bader (1), Helbach (3/2).

Schiedsrichter: Tobias Schneider und Sven (SG Gösenroth/Laufersweiler).
Zuschauer: 60 - Siebenmeter: 4/3:4/3 - Zeitstrafen: 2:2.
Spielfilm: 1:3, 6:4, 9:7, 12:7, 14:9 - 17:11, 21:13, 25:17, 34:22, 34:23.

Nächste Aufgabe für die HSG II: am Samstag, 17.30 Uhr, in Bad Ems gegen HSV Rhein-Nette II.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 23. April 2018


HSG III macht ihr Meisterstück

Handball-Landesliga Titel dank 39:23-Kantersieg

Rheinbrohl/Bannberscheid. Mit einem 39:23 (18:8)-Kantersieg bei der HSG Römerwall II hat die dritte Mannschaft der HSG Bad Ems/Bannberscheid am letzten Spieltag der Handball-Landesliga ihr Meisterstück gemacht. Aufsteigen kann das Team allerdings nicht, weil die zweite Welle der HSG in der Verbandsliga Ost spielt.

Da sowohl die HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler als auch der SV Untermosel am Vortag gewonnen hatten, war ein Sieg am Römerwall Pflicht, um den furiosen Saisonendspurt mit dem Landesliga-Titel zu krönen.

Dementsprechend motiviert gingen die Kombinierten von Lahn und Westerwald in die Partie, von Beginn an zeigten die Gäste, dass sie willens waren, den letzten entscheidenden Schritt zu gehen. Nach kurzem Abtasten drehte die Dritte mächtig auf und überrollte den Gegner förmlich, über 7:2 (8.) und 11:3 (12.) zog sie bis zum 18:8-Pausenstand auf und davon und baute diesen großen Vorsprung in der zweiten Hälfte noch weiter aus.

„Unterm Strich waren wir wohl das am breitesten besetzte Team. Bei uns stimmten die mannschaftliche Geschlossenheit sowie die Mischung aus routinierten, teilweise mit Oberligaerfahrung gespickten Spielern und aufstrebenden Talenten“, freute sich Trainer Gerson Eckhardt.

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Krätz, M. Berges – Steigerwald (2), Wohkittel (3), Chr. Hehl, A. Hering, M. Hehl, Lohmann (6), A. Berges (9), Große-Heilmann (1), Lehmler (2/1), Bader (5), Gramig (2), Wallroth (9/2).

Westerwälder Zeitung vom Dienstag, 24. April 2018

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