Spieltag 08./09.12.2018
Fünfter Sieg nacheinander für Neeb-Auswahl
Rheinlandliga: HSG Bad Ems/Bannberscheid tritt bei 31:27 gegen Trier nach der Pause verbessert auf
Von unserem Reporter Lukas Erbelding
Wirges. Mit einer Menge Widerstand musste die HSG Bad Ems/Bannberscheid in ihrem Heimspiel gegen die DJK/MJC Trier klarkommen. Der Vorletzte aus der Moselstadt bot dem Tabellensechsten der Handball-Rheinlandliga vor allem im ersten Durchgang ordentlich Paroli und stellte ohne Zweifel seine Konkurrenzfähigkeit unter Beweis. Nach dem Seitenwechsel schafften es die Gastgeber aber, einen Gang nach oben zu schalten und ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Nach einem 31:27 (15:16) war der fünfte Sieg in Folge eingetütet.
Bei den Heimischen war Florian Heß gewissermaßen der Mann der ersten Hälfte. Die ersten drei (1:1, 2:2 und 3:2) sowie der für die Moral wichtige letzte Treffer vor der Pause zum 15:16 gingen auf sein Konto. Ansonsten sah sich Heß erneut mit einer knallharten Manndeckung konfrontiert, wodurch sein Zugriff auf das Geschehen eingedämmt wurde. „Wir wussten, dass die offensive Abwehr gegen Florian kommt. Irgendwo haben wir auch ein Rezept, wie wir dagegen spielen. Ein paarmal hat das mehr oder weniger erfolgreich geklappt. Aber wir haben etwas die Spur verlassen. Das hat mir in der ersten Halbzeit teilweise nicht so gut gefallen“, kommentierte HSG-Trainer Hanjo Neeb. Vor der Pause entwickelte sich eine muntere Partie, in der sich keine der beiden Seiten absetzen konnte. War eine Mannschaft mal ansatzweise in der Nähe, sich einen deutlicheren Vorsprung zu erspielen, hatte die Gegenseite prompt Antworten parat. Bis zum Stand von 9:9 (16.) betrug der Abstand zueinander nie mehr als ein Treffer. Danach waren es die Gäste, die dreimal erfolgreich waren und die HSG somit bereits unter Druck setzten. Diese schien nach ihrem 13:12 durch Kai-Martin Orth (24.) im Vorteil, doch die DJK wollte nicht so schnell nachgeben, zeigte selbst Nehmerqualitäten und kam zu einem Zwei-Tore-Vorsprung, ehe besagter Heß 19 Sekunden vor Schluss auf 15:16 aus Sicht der HSG stellte.
„In der zweiten Halbzeit waren wir klarer und haben entschlossener auf den Punkt gespielt“, lobte Neeb. „Vor der Pause war das noch ein bisschen abwartender. Doch danach waren wir einen Tick entschlossener.“ Seine Auswahl wirkte nun in der Tat griffiger und ging direkt mit 18:16 in Führung, wobei der stark auftretende Michael Schmitz gleich doppelt traf. Die Kombinierten sollten diesen Vorsprung in der übrigen Spielzeit auch nicht mehr hergeben. Trier blieb zwar noch eine Zeit lang auf Tuchfühlung, kam aber allenfalls auf zwei Tore heran. Dadurch machte sich bei den Auswärtigen eine gewisse Nervosität breit, die sich in mehreren Ungenauigkeiten in Zuspiel und Abschluss äußerten. Die HSG dagegen hatte mit dem Vorsprung im Rücken das Geschehen im Griff, überzeugte mit konsequenter Defensivarbeit und einem besseren Angriffsspiel. Zehn Minuten vor Schluss stellte Schmitz das 28:22 sicher und sorgte im Prinzip schon für die Vorentscheidung. In der Schlussphase kam die DJK zwar noch einmal auf und verkürzte auf 30:27 (58.). Danach ließ die Heimauswahl aber nichts mehr anbrennen.
„Unter dem Strich können wir mit dem Sieg leben. Man kann immer Dinge verbessern, und das müssen wir auch, wenn wir nächste Woche gegen die SG Gösenroth/Laufersweiler bestehen wollen. Vielleicht war die Partie schon etwas in den Köpfen drin“, bilanzierte Neeb, der zudem feststellte: „Insgesamt stehen wir gut da und sind damit zufrieden.“
HSG Bad Ems/Bannberscheid - DJK/MJC Trier31:27 (15:16)
Bad Ems/Bannberscheid: Schaust, Klapthor – Baldus (3/3), Berges (2), Hering (2), Oster (1/1), Orth (4), Boinski (4), Schmitz (10), Heß (5).
Trier: Lofi, Legenhausen – Müller (7), Plausinaitis (4), Merten (1), Schwiderski, Sattler (2), Moecke (8/3), Müller (3), Schreiner, Krauß, Kuhfeld (2).
Schiedsrichter: Maximilian Globisch/Jannis Schambortski (TV 05 Mülheim)
Zuschauer: 100. - Zeitstrafen: 1:4. - Siebenmeter: 5/4:3/3.
Spielfilm: 0:1, 4:4, 8:8, 9:12, 13:12, 13:15, 15:16 – 18:16, 20:17, 22:18, 23:19, 24:21, 27:21, 28:23, 29:24, 30:26, 31:27.
Nächste Aufgabe für die HSG Bad Ems/Bannberscheid: am Samstag, 18 Uhr, bei der HSG Gösenroth/ Laufersweiler.
RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 10. Dezember 2018
HSG-Zweite steigert sich und holt 36:30-Heimsieg
Verbandsliga Ost: Nach Rückstand ins Spiel gefunden
Wirges. Der Start verlief noch etwas holprig. Doch die HSG Bad Ems/Bannberscheid II steigerte sich in ihrem Heimspiel in der Handball-Verbandsliga sichtlich und fuhr gegen den HV Vallendar II einen 36:30 (18:13)-Sieg ein.
„Am Anfang sind wir überhaupt nicht reingekommen. Die Gäste haben mit einer offensiven Abwehr gespielt. Wir haben zunächst Standhandball gezeigt. Das war für die Abwehr des HV ein gefundenes Fressen“, sagte HSG-Trainer Andreas Klute, dessen Team mit 0:3 in Rückstand geriet. „Nach und nach haben wir die Tiefe gesucht und uns auch ohne Ball gut bewegt. Wir waren im Spiel und wussten, wie wir die Abwehr knacken konnten“, beschrieb der Coach den weiteren Verlauf der Begegnung. Die HSG glich zum 4:4 aus und ging nach 14 Minuten das erste Mal in Führung (6:5).
Auch wenn es mit einem 18:13 in die Pause ging, „war die zweite Hälfte extrem schwierig“, wie Klute berichtete: „Man hatte immer das Gefühl, dass das Spiel noch kippen könnte.“ Vallendar kam mehrmals auf drei und einmal sogar auf zwei Tore (51.) heran. Kurz zuvor, zehn Minuten vor Schluss, hatte Klute eine Auszeit genommen, um sein Team ein letztes Mal einzuschwören. „Wir haben die Abwehr neu aufgestellt und konzentrierter gespielt“, resümierte der Trainer, dessen Schützlinge sich absetzten und am Ende verdient mit 36:30 obenauf waren.le
HSG Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Luca Liguori – Wolf (10/1), Berges (7), Herz (6), Niklas Hemmerich (5/3), A. Klapthor (3), Wallroth (2), Steigerwald (1), Bader (1), Nils Hemmerich (1), C. Klapthor, Lars Liguori.
RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Montag, 10. Dezember 2018
Remis für HSG-Dritte
Handball-Landesliga: 21:21 gegen den SSV Wissen
Wirges. Keinen Sieger fand die Partie in der Handball-Landesliga zwischen der HSG Bad Ems/Bannberscheid III und dem SSV Wissen. Die Teams trennten sich mit einem 21:21 (10:10)-Unentschieden.
Die Gäste erwischten den besseren Start und führten nach neun Minuten mit 4:1. Danach kamen die Heimischen besser ins Spiel und zogen mit dem 6:6 (20.) durch A-Junior Nils Hemmerich gleich. In der Folge war das Spiel geprägt von starken Torhütern und mäßig kreativen Offensivabteilungen. Michael Hehl glich mit dem Pausensignal per Siebenmeter zum 10:10-Halbzeitstand aus. Über 13:13 (37.) und 17:17 (47.) blieb die Begegnung nach der Pause ausgeglichen. Beim Stand von 21:19 (56.) bot sich der HSG die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden, doch stattdessen glich der SSV zum 21:21 (60.) aus. 20 Sekunden vor dem Ende starteten die Hausherren einen letzten Angriff. Dieser wurde jedoch nach einem technischen Fehler zum Bumerang, sodass nun der SSV die Möglichkeit bekam, das Duell für sich zu entscheiden. Doch nach einem Handgemenge unterbrachen die Unparteiischen das Spiel und verteilten zwei Rote Karten sowie einen Blauen Karton. Es blieb beim 21:21.
HSG-Coach Dario Lehmler resümierte: „Zwar müssen wir die Begegnung angesichts einer Zwei-Tore-Führung kurz vor Schluss und vier verworfener Siebenmeter gewinnen. In der letzten Aktion hatten wir sie aber eigentlich auch schon fast verloren. Mit dem Punkt können wir gut leben. Erfreulich waren das gelungene Debüt von Nils Hemmerich sowie die Bereitschaft seines Bruders Niklas, uns kurzfristig auszuhelfen.“
HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Krätz, M. Berges – Steigerwald (3/1), Niklas Hemmerich (2), M. Hehl (7/2), Vogel (1), Hain, Nils Hemmerich (3/1), Bader (3) und Wallroth (2).
Westerwälder Zeitung vom Donnerstag, 13. Dezember 2018
Bad Emser C-Jugend verliert Spitzenspiel denkbar knapp
Spitzenspiel war sie nach Punkten und Toren gleichauf, und auch das direkte Duell zwischen den C-Jugend-Rheinlandligisten HSG Wittlich und TV Bad Ems hätte es spannender nicht sein können. Am Ende setzte sich Gastgeber Wittlich glücklich mit 30:29 (14:16) durch. „Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt“, lobte der Bad Emser Trainer Frank Schaust seine Jungs. „Die Spieler haben in den letzten fünf Minuten noch mal alles probiert, aber leider hat es nicht mehr ganz gereicht.“ Probleme hatten die Bad Emser zu Beginn, als sie „nur schleppend ins Spiel“ fanden, wie Schaust meinte. Doch dann folgte die stärkste Phase der Gäste, die nach 1:4 Rückstand über 5:4 bis auf 11:6 (14.) davonzogen. Bis zur Pause verkürzte Wittlich wieder und erwischte in Durchgang zwei den besseren Start. Bad Ems sah beim Stand von 22:27 schon aus wie der klare Verlierer, kämpfte sich dann aber zurück in die Partie und kam bis auf einen Treffer heran. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. TV Bad Ems: Ben Dalkner - Aaron Stephan (6), Luca Schrank (1), Jan Sauerwein (7/3), Lorenz Wiedenhues (4), Louis Herbel (5), Maximilian Hoff (3), Oliver Noll (3).
RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Dienstag, 11. Dezember 2018