Spieltag 21./22.09.2019

Fabian Hering zeigt Nerven und vergibt frei vor dem Kasten

Rheinlandliga: Ein Punkt für HSG Bad Ems/Bannb. beim 28:28 in Andernach – Sack nicht zugemacht

Andernach. Beim 28:28 (13:12) bei der heimstarken HSV Rhein-Nette ergatterte die HSG Bad Ems/Bannberscheid in der Rheinlandliga einen wertvollen Zähler in der Fremde.

„Letztlich geht das Unentschieden zwar in Ordnung, aber wir hätten es vorher schon eintüten können“, bilanzierte HSG-Trainer Tim Schmitt, der den urlaubenden Hanjo Neeb als Alleinverantwortlicher auf der Bank der Gäste vertrat, die spannenden 60 Minuten in der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Realschule in Andernach.

Irgendwie war es gefühlt aber eher ein verlorener Punkt für die Kombinierten aus Kurstadt und Westerwald-Dorf, denn das Team um Abwehrchef Maximilian Baldus lag bei der Auswärtspremiere der Saison dank vieler Paraden von Thorsten Schaust zwischenzeitlich sogar mal mit vier Treffern vorne (14:18/39.) und sah dann auch in der Schlussphase wie der Sieger aus, nachdem Rückraumspieler Michael Schmitz knapp vier Minuten vor dem Schlusssignal auf 24:27 erhöht hatte.

„Wir sind am Ende dann doch etwas nervös geworden und haben uns drei Ballverluste erlaubt, die die HSV zu drei schnellen Gegentoren ausgenutzt hat“, so Schmitt in der Rückschau auf die Partie in seiner alten Heimat. Immerhin kippte das Geschehen aber nicht. In Unterzahl brachte Sven Boinski den Vorjahresdritten nochmals in Führung, worauf die Vereinigten aus Andernach und Plaidt, die nach der vorangegangenen 26:34-Pleite in Daun ihrem Anhang zum Michelsmarkt unbedingt einen Sieg präsentieren wollten, durch Yannik Mehlem nochmals gleichzogen.

Schmitt nahm 18 Sekunden vor Schuss seine dritte Auszeit, um seinen Jungs seine Vorstellungen näherzubringen, wie die finalen Aktionen doch noch den Sieg einbringen könnten. Der Plan ging aber nicht ganz auf, denn Fabian Hering zeigte freistehend Nerven und brachte die Kugel nicht im gegnerischen Netz unter. „Er war wohl selbst überrascht, dass er derart frei zum Wurf kam“, nahm Schmitt dem Mann mit der Rückennummer acht dieses Missgeschick aber nicht krumm. So blieb's dann eben bei der Punkteteilung. Stefan Nink

HSV Rhein-Nette - HSG Bad Ems/Bannberscheid 28:28 (12:13)

Rhein-Nette: Stitz, Skerlak - Lenz (8/1), Scholl (3), Music (2), Daun (6), Exenberger (1), Mehlem (4), Klein (4), Bieg.

Bad Ems/Bannberscheid: Schwerdt, T. Schaust – Baldus (7/2), F. Schaust (2), J. Berges (3), Hering, Heinz, Reuter, Orth (5/1), Hrobarsch (2), Boinski (4), Schmitz (4), Herz (1).

Schiedsrichter: Bernd Kötz/Wolfgang Mildenberger (Kastellaun/ Tiefenstein)
Zuschauer: 150. - Zeitstrafen: 3:4 - Siebenmeter: 2/1 : 5/3
Spielfilm: 3:1, 3:4, 7:8, 12:10, 12:13 - 14:15, 14:18, 17:20, 20:23, 24:27, 27:27, 28:28.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Sonntag, 13. Oktober, 17 Uhr, in Wirges gegen TV Bitburg.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 23. September 2019

 

Die HSG-Weste bleibt blütenrein

Verbandsliga: Bad Ems/Bannberscheid II gewinnt mit 31:21 bei der HSG Sinzig

Sinzig. Die Reserve der HSG Bad Ems/Bannberscheid ist beim deutlichen 31:21 (12:8)-Erfolg bei der HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler den Erwartungen vollauf gerecht geworden und bleibt auch nach dem Punktspiel der Verbandsliga Ost verlustpunktfrei.

Nach einer recht zerfahrenen und torarmen Anfangsphase, in der besonders die gut aufgelegten Torhüter der Partie ihren Stempel aufdrückten, gelang es den Gästen die Zahl der technischen Fehler zu minimieren. „Da haben wir das Geschehen in den Griff bekommen“, war der erfahrene Spielertrainer Andreas Klute erfreut über die Steigerung und die souveräne Art und Weise, wie sein Team die undankbare Aufgabe bei den vom früheren Bad Emser Damian Peltner gecoachten Rheinländern löste.

Mit zunehmender Spieldauer kamen die Einheimischen auch nicht mehr mit dem von Klutes Leuten angeschlagenen Tempo zurecht, die Gegenwehr ließ merklich nach. Das nutzte Klute, um allen seinen Mannen Spielanteile zu gewähren, jeder Feldspieler trug sich auch in die Schützenliste ein, sodass es am Ende einen ungefährdeten und fast noch zu niedrig ausgefallenen Auswärtssieg in der Rhein-Ahr-Halle und eine weiterhin blütenreine Weste zu bejubeln gab. Stefan Nink

Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Sorger – Lohmann, (3), Wohkittel (1), S. Berges (3), Hehl (2), Niklas Hemmerich (3), A. Berges (6), Klute (3), Helbach (5/1), Müller (2), Wallroth (3/1).

Schiedsrichter: Tim Binnes (HSG Römerwall).
Zeitstrafen: 2:1 - Siebenmeter: 3/3:3/2 - Zuschauer: 60.
Spielfilm: 3:1, 6:7, 7:10, 8:12 - 10:17, 14:22, 17:28, 21:31.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Sonntag, 13. Oktober, 13 Uhr, in Wirges gegen TuS Horchheim.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 23. September 2019

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