Spieltag 26./27.10.2019

HSG lässt gegen das Schlusslicht nichts anbrennen

Autor Darius Werner

Rheinlandliga: Bad Ems/Bannberscheid bezwingt die HSG Eifel nach einer Steigerung am Ende deutlich mit 31:24

Bad Ems. Beim glanzlosen 31:24 (15:12)-Premierenerfolg der HSG Bad Ems/Bannberscheid in der frisch herausgeputzten Silberauhalle gegen den Tabellenletzten HSG Eifel erfüllten die Handballer aus der Kurstadt und dem Westerwald-Dorf ihre Pflichtaufgabe in der Rheinlandliga.

Johannes Berges eröffnete den Torreigen erst nach vier Minuten: Der Linksaußen wurde zweimal sehenswert in Szene gesetzt und glich den 0:2-Rückstand des Favoriten schnell aus. Die anschließend herausgeworfene Führung gaben die Einheimischen bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand. Ihr erfahrener Trainer Hanjo Neeb bekannte hinterher, auf der Bank in keiner Phase der Partie ein mulmiges Gefühl verspürt zu haben: „Ich hatte nie den Eindruck, dass wir das Spiel aus der Hand geben würden. Auch, weil wir uns defensiv gesteigert haben und personell gut nachlegen konnten. Damit können wir zufrieden sein.“

Insbesondere die Hereinnahmen der beiden Eigengewächse Sebastian Heinz und Thorsten Schaust zeigten ihre gewünschte Wirkung. „Max Baldus hat heute nicht ganz so glücklich wie gewohnt agiert. Dafür kam Sebastian rein und hat in der Mitte einen echt guten Job gemacht.“ Den ausgetauschten und nicht mehr eingewechselten Hintermann Dennis Schwerdt nahm der Übungsleiter in Schutz: „Die erste Halbzeit war auch etwas undankbar für unseren Torwart, weil wir in der Defensive nicht so sicher gestanden haben.“

Ab der 25. Minute setzte sich das Heimteam ab: Mit 15:12 ging's dann in die Kabinen. Kurz nach Wiederanpfiff zeigten sich die Kurstädter und Westerwälder dann deutlich sicherer und trafen sehenswert durch Johannes Berges, der einen Kempatrick nach langem Pass durch Sebastian Heinz spektakulär vollstreckte. Auch der schnelle Rechtsaußen Frank Schaust schloss einige Tempogegenstöße erfolgreich ab und legte die Basis für die zwischenzeitige Sechs-Tore-Führung (24:18).

Sein Zwillingsbruder Thorsten setzte sich als starker Rückhalt unter anderem bei zwei gehaltenen Siebenmetern und drei entschärften Tempogegenstößen ebenfalls gut in Szene. Das Tor durch Luca Paul Reuter zum 27:20 stellte einen Sieben-Tore-Vorsprung her und wirkte vorentscheidend.

„Insgesamt haben wir uns defensiv deutlich gesteigert. Die Eifeler hatten immer längere Ballbesitzphasen. Da gilt es auch mal geduldig in der Abwehr zu sein“, analysierte Neeb. Wie an den vorherigen Spieltagen bemängelte er die Ausbeute seiner Schützlinge in aussichtsreichen Offensivaktionen: „In der ersten Halbzeit haben wir einige freie Würfe vergeben. In der Zweiten waren es eher die vorausgehenden Aktionen beziehungsweise die letzten Pässe, die unkonzentriert waren. Daran müssen wir unbedingt arbeiten. Sonst wird's in der Liga gegen jeden Gegner schwierig.“

HSG Bad Ems/Bannberscheid - HSG Eifel 31:24 (15:12)

Bad Ems/Bannberscheid: Schwerdt, T. Schaust – M. Baldus, F. Schaust (5), J. Berges (5), Heinz (5/3), Reuter (2), Orth (5), A. Berges, Boinski (4), Schmitz (4), Herz (1).

Eifel: Hoffmann – Leppin (2), Neisius (4), Podriezov (6), Wielvers, Esch, Schaperdoth (5), Morgens (4/3), Plano (3).

Schiedsrichter: Fabius Günter (SV Urmitz).
Zeitstrafen: 2:3 - Siebenmeter: 3/3:5/3 - Zuschauer: 120
Spielfilm: 1:2, 4:4, 8:7, 10:9, 12:11, 15:12 – 17:15, 21:17, 23:18, 26:20, 28:21, 31:24.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Samstag, 19.30 Uhr, bei Fortuna Saarburg.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 28. Oktober 2019

 

Youngster Kamp und Nils Hemmerich sammeln Pluspunkte

Verbandsliga Ost: HSG Bad Ems/Bannberscheid II kassiert mit 27:36 gegen den TV Bassenheim die zweite Saisonniederlage hintereinander

Bad Ems. Die zweite Garnitur der HSG Bad Ems/Bannberscheid ist nach ihrem ausgezeichneten Start in die Verbandsliga-Saison wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Beim 27:36 (13:15) setzte es eine empfindliche Heimniederlage gegen den Tabellenzehnten TV Bassenheim.

„In unserer momentanen Verfassung waren wir den Bassenheimern, die sich gegenüber den Vorjahren stark verbessert zeigten, konditionell und personell nicht ebenbürtig. Wir haben pomadig und hektisch begonnen, zu wenig agiert und fast nur reagiert“, räumte HSG-Spielertrainer Andreas Klute nach der zweiten Niederlage seines Teams in Serie ohne Umschweife ein.

Der Kemmenauer monierte neben einer erneut schwachen Abwehrarbeit auch zu viele Fangfehler bei seinen Schützlingen und zahlreiche unüberlegte Aktionen, die die aggressiv in der Abwehr packenden Bassenheimer immer wieder zu Gegenstößen einluden und am Ende zumeist einen Gegentreffer zur Folge hatte. Zudem hatten die HSG-Keeper – hier bildete der 18-jährige Leon-Luca Kamp die rühmliche Ausnahme – ebenfalls keinen guten Tag erwischt. Ein Lob verdiente sich auch Nils Hemmerich, der laut Klute „in der Abwehr kämpfte und auch sonst eine gute Rolle spielte“. stn

Bad Ems/Bannberscheid II: Noll, Sorger, Kamp – Nils Hemmerich (3), S. Berges (4/1), Wolf (3), Lohmann (3), Hehl (1), Niklas Hemmerich (2), A. Berges (6), Klute (1), Müller (1), Driesch (3).

Schiedsrichter: Fabius Günter (SV Urmitz)
Zuschauer: 50. - Zeitstrafen: 2:3 - Siebenmeter: 3/1 : 3/3
Spielfilm: 0:2, 4:4, 7:7, 7:10, 10:10, 11:14, 13:15 – 13:18, 16:20, 17:23, 22:31, 25:34, 27:36.

Nächste Aufgabe für die HSG: am Samstag, 17.30 Uhr, in Westerburg bei der HSG Westerwald.

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Montag, 28. Oktober 2019

 

Abwehr ist so löchrig wie ein Schweizer Käse

Handball: Holzheimer A- und B-Jugendliche kassieren Heimniederlagen – Remis für kampfstarke Bad Emser B-Jugend

Rhein-Lahn. Während die C-Jugendhandballer des TuS Holzheim bei der SG Egelsbach die nächsten beiden Oberliga-Punkte einkassierten, gingen die älteren Vereinskameraden in Ober- und Landesliga vor eigenem Publikum leer aus. Immerhin einen Zähler entführten in der Rheinlandliga die B-Jugendlichen des TV Bad Ems von der Reserve von JH Mülheim-Urmitz auf die Insel Silberau.

Rheinlandliga

B-Jugend: JH Mülheim-Urmitz II - TV Bad Ems 29:29 (16:16).
Mit lediglich acht Feldspielern mussten die Kurstädter am Rhein antreten. Zu allem Überfluss verletzten sich während der Partie zwei Jungs, so dass das verbliebene Sextett die Partie beenden mussten. Durch gutes Stellungsspiel provozierten die Gäste immer wieder Ballverluste aufseiten der Kombinierten. Die Begegnung verlief temporeich, allerdings waren die Abwehrreihen nicht immer gut disponiert. Die JH schien mit einem 29:27-Vorsprung zwei Minuten vor Ultimo gute Siegchancen zu haben, doch der TVBE kämpfte und ließ während der abschließenden vier Minuten keinen Gegentreffer mehr zu. So sprang am Rhein immerhin noch ein Remis heraus. „Gemessen am Spielverlauf ist das für uns ein gewonnener Punkt“, bilanzierte TVBE-Trainer Frank Schaust.
TVBE-Tore: Magnus Eckhardt (5), Maximilian Hoff (6), Christoph Vogel (3), Lorenz Wiedenhues (2), Louis Herbel (7/4), Johannes Kind (4/1), Oliver Noll (2). stn/rwe

Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems vom Dienstag, 29. Oktober 2019 (Auszug)

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